Der Xtralis VESDA VLS ist ähnlich aufgebaut wie der standardmäßige Xtralis VESDA VLP Detektor, allerdings verfügt er zusätzlich noch über einen Ventilmechanismus im Zuluftstutzen und eine Software zur Steuerung des Luftdurchsatzes aus den vier Bereichen (Rohrleitungen). Mit dieser Konfiguration kann eine einzige Zone in vier getrennte Bereiche aufgeteilt werden, um z.B. zwischen vier unterschiedlichen Hohlräumen innerhalb eines Raumes zu unterscheiden.
Funktion
Der VLS saugt Luft aus allen in Betrieb befindlichen Bereichen an. Wenn der Rauchpegel die adaptive Scanneralarmschwelle erreicht, scannt der VLS unverzüglich jede einzelne Rohrleitung, um herauszufinden, welche Rohrleitung den Rauch transportiert. Falls sich in mehr als einer Rohrleitung Rauch befindet, wird der Bereich mit der höchsten Rauchkonzentration als Erstalarmsektor (FAS) identifiziert. Nach Beendigung der Schnellscannung und Identifizierung des FAS überwacht der VLS weiterhin alle vier Bereiche (Rohrleitungen), um die Ausbreitung des Brandes zu überwachen und den Bereich weiterhin vollständig zu schützen. Es gibt für jeden Bereich (Rohrleitung) vier Alarmschwellen (Infoalarm, Voralarm, Hauptalarm 1 und Hauptalarm 2), wobei die Empfindlichkeit für jede Alarmstufe einstellbar ist, damit sichergestellt ist, dass für jeden Bereich die optimale Alarmschwelle ausgewählt wird.
Das Display des VLS
Das Display des VLS ist mit einer Leuchtbalkenanzeige ausgestattet, das den Gesamtrauchpegel, die Alarmschwelle und die Störungen anzeigt. Die Leuchtbalkenanzeige zeigt während des Scannens die individuellen Rauchpegel an. Eine LED zeigt an, wenn ein Erstalarmbereich (FAS) identifiziert wurde. Der Ruheschalter verfügt über eine zusätzliche Funktion, damit ein manueller Scanvorgang eingeleitet werden kann. Das Displaymodul des VLS kann in der Frontabdeckung des VLS oder abgesetzt in einem 19 Zoll Baugruppenträger oder einem abgesetzten Gehäuse montiert werden.
Relaisoptionen
Der Detektor des VLS kann mit einer programmierbaren Anschlusskarte mit 7 oder 12 Relais ausgestattet werden. Die Relais können in einem abgesetzten Gehäuse oder einem 19 Zoll Baugruppenträger montiert werden.
VESDAnet™
Der Status des Detektors, sämtliche Alarme, Wartungs- und Störereignisse werden mittels des fehlertoleranten Kommunikationsprotokolls von Xtralis VESDA über das VESDAnet zu den Displays und externen Systemen übertragen. Der VESDAnet Kommunikationsring bietet ein robustes, bidirektionales Kommunikationsnetzwerk zwischen den Geräten und ermöglicht sogar bei Kommunikationsfehlern zwischen angeschlossenen Teilnehmern einen kontinuierlichen Betrieb. Er ermöglicht die Programmierung des Systems von einem einzigen Standort aus und bildet die Basis für die Modularstruktur des Xtralis VESDA Systems.
AutoLearn™ und Referenztechnik
Der VLS verfügt über die Softwarefunktionen AutoLearn™ und Referenztechnik, um einen optimalen Betrieb in unterschiedlichen Umgebungen sicherzustellen und lästige Fehlalarme zu verhindern. AutoLearn überwacht die Umgebungsbedingungen und stellt während des Inbetriebnahmeprozesses die geeigneten Alarmschwellen (Infoalarm, Voralarm, Hauptalarm 1 und Hauptalarm 2) ein. Durch die Referenztechnik wird sichergestellt, dass in einem geschützten Bereich der Rauchpegelnachweis nicht durch externe Verschmutzung beeinträchtigt wird.